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An der Seele schaben

Literarische Lesung und Themenabend Depression

Für zwei Heranwachsende werden die Fauchschaben im Tiergarten Symbol von Scheitern und Depression. Doch auch der Wille zum Weiterleben ist stark.
Zu der Lesung von Robert Segel aus seinem Buch “Ein Schaben” gehen Fachkräfte aus der psychosozialen Arbeit ins Gespräch mit den Teilnehmer*innen zum Umgang mit und Wegen aus der Depression.

Zum Buch:

Schaben sind beherrschbar, solange sie hinter einer Glasscheibe oder auf Madagaskar leben, solange sie sich nicht unter die Haut und in die Seele eines Jugendlichen fressen. Über 30 Jahre hat es gedauert, bis sich Tommi mit der Depression seines großen Bruders Micha und ihrer schwierigen Beziehung auseinandersetzen konnte. Erst, als er den Lieblingsort ihrer Kindheit aufsucht, kommt er dem Bruder wieder nahe: Im Naturkundehaus des Nürnberger Tiergartens mit seinem kleinen Terrarium voller kinderhandgroßer Fauchschaben erwachen Tommis verkrochene Erinnerungen zu neuem Leben.
Einfühlsam und schonungslos sucht Robert Wolfgang Segel (*1984) in seinem Romandebüt nach den Anfängen einer gemeinsamen Geschichte, den Ursachen einer Entwicklung, den Symptomen einer Krankheit.

Referenten:

Robert Segel, Autor und Thomas Storch, Sozialpsychiatrischer Dienst, Bezirk Mittelfranken

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